Chronik

Wie alles begann

Bereits in den 1970er Jahren besucht ein Dutzend junger Burschen aus Reichertshofen wöchentlich den Musikunterricht von Pater Held in Steinerskirchen. Mit großem Erfolg. Der Unterricht und der Ehrgeiz tragen Früchte, so dass sich die Nachwuchsmusiker nach wenigen Jahren zu einer brauchbaren Bläsergruppe entwickeln. Schon bald werden sie zu einem festen Bestandteil im Leben der Marktgemeinde Reichertshofen, gern gebucht für alle Arten von festlichen Anlässen. Große Unterstützung finden die jungen Musikanten beim damaligen Ortspfarrer Josef Dunau.

Doch mit zunehmendem Alter verblasst die Euphorie, Interessen verlagern sich, und immer wieder verlassen Mitglieder die Gruppe. Nun springt Hans Hammerl, damals Bürgermeister von Reichertshofen, in die Bresche, der die angeschlagene Truppe unter allen Umständen am Leben erhalten und wieder aufbauen will. Mit seiner Hilfe gelingt es, Sepp Seigner aus Pfaffenhofen als musikalischen Leiter zu gewinnen. Nun werden Nägel mit Köpfen gemacht. Der verbliebene Rest der Bläsergruppe schickt sich an, zusammen mit weiteren 16 interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Musikverein zu gründen. Am 20. Januar 1984 werden die „Reichertshofener Musikanten e.V.“ während einer Gründungsversammlung im Gasthaus Sterngarten in Reichertshofen aus der Taufe gehoben. Zum 1. Vorsitzenden wird Ferdinand Wallner gewählt, Georg Schweigard wird 2. Vorsitzender. Am 24. März des selben Jahres wird der Verein ins Vereinsregister Ingolstadt eingetragen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt zu Beginn 2,50 DM für Erwachsene und 1,00 DM für Kinder bis zum 18. Lebensjahr. Die Proben finden in einem Übungszimmer im Haus der Vereine statt.

1989 erhält die Kapelle eine einheitliche Tracht, ein Jahr später kommt der passende Hut dazu. 1992 kauft der Verein eine eigene Verstärkeranlage. Nachdem Sepp Seigner 1993 aus gesundheitlichen Gründen sein Dirigentenamt niederlegt, übernimmt Christian Hofner als neuer Dirigent die Leitung der Kapelle.

Bei den Neuwahlen 1994 werden Georg Schweigard zum 1. Vorsitzenden und Siegfried Lampertz zum 2. Vorsitzenden gewählt. In den folgenden Jahren wird der Musikverein organisatorisch umgebaut. Der Verein verfolgt nun ideelle Ziele (Mitgliederverwaltung und Musikunterricht) und wirtschaftliche Ziele. Dies ist notwendig geworden, um den Steuerrichtlinien für gemeinnützige Vereine zu entsprechen. Die früheren Vorsitzenden heißen nun Vereinsvorstände. 1999 werden Georg Schweigard und Robert Wasserle zu Vorständen gewählt. Im selben Jahr wird der neue Probenraum im Keller des alten Kindergartens bezogen, und es wird ein Pkw-Anhänger zum Transport der mittlerweile sehr umfangreichen Technik angeschafft.


Die Folgejahre:

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